Die Jury des diesjährigen Aphorismen-Wettbewerbs zum Leitthema "Aufbrüche - Umbrüche" hat entschieden. Unter die ersten zehn Plätze haben es diesmal sieben Frauen geschafft.
Der 1. Preis (500.- Euro und die Radierung "Hattinger Igel") geht an Marie Danelski (aus Celle). Einer ihrer drei Aphorismen lautet: "Sollbruchstellen: Zeitgeister stanzen die Perforationen für mögliche Umbrüche". Den 2. Rang (300.- Euro) hat die Jury Antonia Prasser (aus Freiburg) zuerkannt. Sie hat u.a. diesen originellen Aphorismus eingereicht: "Mit etwas Schwung kann aus einem wunden Punkt ein Komma werden." Der 3. Preis (200.- Euro) geht nach Österreich, ihn errang Sabine Dengscherz (aus Wien) - u.a. mit diesem Aphorismus: "Mit Brüchen zu rechnen, schafft Raum für komplexe Lösungen."
Zu den ersten zehn Platzierten zählen ferner: Ira Freyaldenhoven (Bielefeld), Mark Krüger (Lübeck), Sandra Leinmüller (Freiburg), Viktor Hoffmann (Dresden), Verena Risse (Iserlohn), Simone Fischer (Düsseldorf) und Walter Jakoby (Lorscheid).
Beim fest der aufbrüche am 05. April auf dem Kulturgut Haus Nottbeck präsentieren Friedemann Spicker und Jürgen Wilbert um 15:00 Uhr in einer dialogischen Lesung eine Auswahl der besten Aphorismen, strukturiert nach Themengebieten.
Insgesamt sind 324 Beiträge eingereicht worden. Die Preisverleihung mit Präsentation der Wettbewerbs-Anthologie und Lesung der Preisträger:innen wird dann am 29. Mai im Stadtmuseum Hattingen stattfinden. In der Anthologie werden neben den Aphorismen der ersten zwanzig Platzierten auch bemerkenswerte, von der Jury ausgewählte Einzel-Aphorismen erscheinen. Der Wettbewerb (inkl. Preisverleihung) findet im Rahmen von aufbrüche - literaturfestival [lila we:] 2025 statt. Das Deutsche Aphorismus-Archiv Hattingen (DAphA) ist Mitglied des Netzwerks literaturland westfalen.