Der mit 8.000 Euro dotierte Margarete-Schrader-Preis für Literatur der Universität Paderborn 2024 geht an den Schriftsteller Martin Becker. Der Autor nahm den Preis bei einer Feierstunde am 22. Januar 2025 in der Universität entgegen. Er wurde laut Jury ausgezeichnet für seine "welthaltige Prosa, die im Anschluss an die Weltliteratur Räume der Erinnerung schafft und mit einem ganz eigenen Ton eine literarische Heimatkunde anstimmt, die Vergangenheit und Gegenwart wieder verbindet".
Becker hat neben Hörspielen wie Lost in Praha und Väter haben sieben Leben sowie Erzähl- und Essaybänden wie Ein schönes Leben (2007) und Warten auf Kafka. Eine literarische Seelenkunde Tschechiens (2019) die Romane Der Rest der Nacht (2014), Marschmusik (2017), Kleinstadtfarben (2021) und zuletzt Die Arbeiter (2024) veröffentlicht.
Der "Margarete-Schrader-Preis für Literatur" ist der einzige größere Literaturpreis in Deutschland, der von einer Universität verliehen wird. Er ist benannt nach der Paderborner Schriftstellerin Margarete Schrader (1914-2001), die der Universität testamentarisch Mittel zur Förderung der Literatur in der Region Westfalen hinterlassen hat. Der Preis wird seit 2003 vergeben. Bisherige Preisträger:innen waren Hans-Ulrich Treichel, Judith Kuckart, Kevin Vennemann, Martin Heckmanns, Jörg Albrecht und Michael Roes.