

"Es ist ein Weinen in der Welt."
+++Die Veranstaltung wird verschoben.+++
In der deutsch-jüdischen Literatur spiegelt sich das 20. Jahrhundert als eine Zeit der Umbrüche und Katastrophen. Das Wochenendseminar bringt die weiblichen Stimmen in dieser Literatur zu Gehör. Mit Werken, die während des gesamten Jahrhunderts entstehen - vor und nach den beiden Weltkriegen -, reagieren Dichterinnen und Denkerinnen auf die Zusammenbrüche alter Ordnungen und versuchen, die Welt neu zu begreifen. Professor Dr. Jakob Hessing (Professor für Deutsche Literatur, Jerusalem) und Hans Otto Horch (Professor für Deutsch-Jüdische Literatur, Aachen) führen durch Texte von Else Lasker-Schüler und Mascha Kaléko, Rose Ausländer und Nelly Sachs, Hilde Domin und Barbara Honigmann. Hannah Arendt wird mit ihrem umstrittenen Prozessbericht "Eichmann in Jerusalem" vorgestellt, außerdem in einem berühmten Fernsehgespräch, das Günter Gaus 1964 mit ihr geführt hat.
Schwerpunkte des Seminars sind dabei die Prägungen der Autorinnen sowie die Brüche des Jahrhunderts bei Else Lasker-Schüler, Mascha Kaléko, Rose Ausländer, Gertrud Kolmar, Nelly Sachs und Hilde Domin. Aber auch die politischen Reflexionen bei Hannah Arendt und Barbara Honigmann sollen näher betrachtet werden.
Zusammenarbeit mit: Bezirksregierung Münster, Abteilung Lehrerfortbildung; Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW; LWL-Kulturstiftung; Landschaftsverband Westfalen-Lippe
Eine Veranstaltung im Rahmen von europa:westfalen - literaturfestival [lila we:] 2021, gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, die LWL-Kulturstiftung und den Landschaftsverband Westfalen-Lippe.