Vernissage von und mit Nikita Teryoshin
Nikita Teryoshin ist ein erfolgreicher Fotograf, der u.a. für Spiegel, ZEIT, The New York Times und SZ Magazin arbeitet - und er hat zehn Jahre seiner Kindheit und Jugend in Dortmund-Hörde verbracht. Außerdem ist er Absolvent der FH Dortmund, wo er Fotografie studierte. Die Buchhandlung transfer. bücher und medien. freut sich, ihn zur Vernissage persönlich zu begrüßen und Ihnen ausgewählte Fotografien in der Buchhandlung präsentieren zu dürfen!
"Auf der Asche des Phoenix. Dortmund-Hörde und der Phoenix-See, 2020/21" heißt Teryoshins Fotoserie, die erstmals von Mai bis November 2022 in der Ausstellung "Beyond Emscher - Fotografische Positionen aus der Gegenwart" in der Zeche Zollverein in Essen zu sehen war. Im Ausstellungskatalog heißt es dazu: "Während seines Studiums fotografierte er unter anderem Gelände, Brachen und Baustellen am Phoenix-See im Rahmen einer fotografischen Ruhrgebiet- Dokumentation mit dem Titel "Auf den Bodensätzen von Bodenschätzen" (2012). Es lag also für ihn nahe, sich mit den erheblichen Veränderungen auseinanderzusetzen, die den Stadtteil und den See prägen, seit sich die Alteingesessenen in ihren Mietshäusern in der zweiten und dritten Reihe wiederfinden, dank der neuen Stadtvillen mit unverstelltem Seeblick.
Teryoshin hat alte und neue Bewohner:innen porträtiert und zu ihrer Einschätzung des Wandels und der Situation befragt. Die gesammelten Statements offenbaren sehr unterschiedliche Ansichten vor dem Hintergrund der jeweiligen sozialen Lage und Temperamente. (…) [Es] entsteht ein vielschichtiger Eindruck vom Leben am Phoenix-See, das darüber hinaus ein Spektrum möglicher Existenzen im postindustriellen Ruhrgebiet erkennen lässt."
Die Ausstellung wird den Sommer über bei transfer. zu sehen sein, und natürlich hält die Buchhandlung auch entsprechende Bücher für Sie bereit. Die Moderation der Vernissage übernimmt Dirk Stürmer, Vorsitzender der Geschäftsführung des Technologie-Zentrums Dortmund. Er ist Diplom-Ingenieur für Raumplanung mit dem Schwerpunkt regionale Wirtschaftsentwicklung und Strukturförderung und war u.a. drei Jahre für das dortmund-project der Wirtschaftsförderung tätig, ein Stadtentwicklungsprojekt, das sich auch mit dem Strukturwandel in Hörde befasste. Dirk Stürmer hat maßgeblich an der Transformation des ehemaligen Montanstandortes PHOENIX-West zum Technologiestandort mitgewirkt, somit also jahrelang selbst "am Hochofen" gearbeitet und den hohen Freizeitwerk des neuen Parks schätzen gelernt, zumal er sich nicht nur beruflich mit dem Thema Strukturwandel des Ruhrgebiets beschäftigt.
