
Zwischenräume. Texte und Musik über FluchtBegegnungen
"Flucht und Vertreibung" ist eines der zentralen Probleme des 21. Jahrhunderts. Laut UNHCR sind derzeit über 100 Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben - unter ihnen auch viele Schriftsteller:innen, die über ihre Vertreibung, ihren Weg und das (Nicht-)Ankommen, über ihre FluchtBegegnungen, schreiben.
Die Schauspieler:innen Friederike Becht und Roland Riebeling lesen im Rahmen der Reihe FluchtBegegnungen Texte von geflüchteten Autor:innen, die aus dem Exil heraus schreiben, das Erlebte dokumentieren und zu Literatur formen: Amer Matar "U-Bahn Rakka Berlin", Anna Seghers "Reise ins Elfte Reich" und Usama Al Shahmani "Der Vogel zweifelt nicht am Ort, zu dem er fliegt". Becht wurde 2022 mit dem Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Beste Schauspielerin" geehrt und Riebeling ist bekannt als "Jütte" aus dem Kölner Tatort. Die Lesungen werden von dem Duo Samba Sauvage begleitet. Der Sounddesigner Adda Schade lässt gemeinsam mit dem Gitarristen Sebastian Planken ausgehend von den gelesenen Texten Soundteppiche entstehen, die die Flucht-Bewegungen und Flucht-Begegnungen atmosphärisch aufgreifen und akzentuieren. Sie erschaffen eine Symbiose von Musik, Orten und Kulturen, machen die Sehnsucht nach Frieden, nach Freiheit und Neubeginn ebenso hörbar wie Unterdrückung, Gewalt und das Heimweh.
Gefördert von der Kunststiftung NRW, der Stadt Paderborn, der Sparkasse Herford und der Sparkasse Paderborn-Detmold.

