Nenn mich Hexe!
Die Sängerin Taylor Swift wird aktuell von der US-amerikanischen Rechten als HEXE bezeichnet, die mit schwarzer Magie die aktuelle Regierung unterstütze. Und das fast 400 Jahre nach dem letzten Hexenprozess in Münster gegen Greta Bünichmann. Nach der europaweiten Hexenverfolgung des Mittelalters, dem historischen Femizid, verhilft die Fremdbezeichnung als Hexe noch immer zu Verschwörungstheorie und Denunziation. Als Symbol der Selbstermächtigung wird die Hexe in den 1970ern zur Ikone des Feminismus: Vor allem in der Walpurgisnacht fanden viele Jahre lang bunte und lautstarke Demonstrationen statt.
Das Droste Festival beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten der Figur der Hexe - historisch, gesellschaftlich, politisch mit u.a. Jemima Rose Dean, Radna Fabias, Logan February, filmclub mit Helmut Buntjer und Anja Kreysing, Kim de l'Horizon, Miedya Mahmod, Sarah Giese, House of Blænk, Lisa Klosterkötter, Miriam Michel, Rasmus Nordholt-Frieling, [Ohne Pronomen], Parallelgesellschaft, Rike Scheffler, Stoff aus Luft, Evan Tepest und Volxtheater Bethel.
Einen Überblick über das Programm finden Sie auf der Website vom Center for Literature.
Das Droste Festival 2024 wird gefördert durch das Ministerium für Kultur- und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und die Kunststiftung NRW. Schirmfrau ist Josefine Paul, die Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.