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Elena Agebo gewinnt LesArt.Preis

Ausgezeichnet wird sie für den Essay "Die Muttersprache meiner Mutter"

Elena Agebo erhält den LesArt-Preis für junge Literatur von Jörg Busatta, Vorstandsmitglied der Sparkasse Dortmund.

Elena Agebo ist Trägerin des LesArt.Preis der jungen Literatur 2023. Die junge Frau überzeugte die Jury mit ihrem Essay "Die Muttersprache meiner Mutter". Der LesArt.Preis der jungen Literatur wird von der Sparkasse Dortmund gestiftet und ist mit 1.000 Euro dotiert. Jörg Busatta, Vorstandsmitglied der Sparkasse Dortmund, überreichte Agebo den Preis bei der LesArt.Gala am Samstag, 11. November im domicil Dortmund.

Elena Agebo wuchs in Köln auf und studiert derzeit an der TU Dortmund. In ihrem preisgekrönten Text schildert und reflektiert sie eine schmerzhafte sprachliche Erfahrung: Die Autorin hat Amharisch, die Muttersprache ihrer Eltern, nie gelernt. "Der genaue und vielschichtige Text ist ein kleiner, kluger Essay über kulturelle, sprachliche und körperliche Unterscheidungsmerkmale von Menschen am Beispiel von Äthiopien und Eritrea", so die Jury. "Doch enthält er in der Darstellung des Besonderen auch das Allgemeine. In einer wunderbaren Aufzählung der Sprecherinnen und Sprecher der Muttersprache ihrer Mutter und ihres Vaters wird der Verlust der Muttersprache der Autorin auf eindringliche und schmerzhafte Weise deutlich."

Mit der Verleihung des Lesart.Preises und einer ausverkauften Lesung des Schauspielers und Bestseller-Autors Edgar Selge ist das LesArt.Literaturfestival Dortmund am Samstag erfolgreich zu Ende gegangen. Vom 02. bis 11. November präsentierten Autor:innen an verschiedenen Orten in der ganzen Stadt ihre Neuerscheinungen in Lesungen, Gesprächen und Konzerten. Im kommenden Jahr feiert das Festival LesArt. sein 25. Jubiläum.

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