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Kulturamtsleiterin Frauke Schnell, Aurélie Maurin, eine der beiden künstlerischen Leiterinnen des Lyriktreffens Münster, und Kulturdezernentin Cornelia Wilkens laden ein zum vielfältigen Programm.
10.05.2024 - 13.05.2024
Ort: Münster

Internationales Lyriktreffen Münster

Dichter:innen befassen sich mit Poesie und Alltag

Das Internationale Lyriktreffen Münster steht im Zeichen von Tradition und Weiterentwicklung. Erstmals 1979 durchgeführt, findet es zum 23. Mal statt. Das Treffen macht Münster zum Zentrum einer Kunstform, die allen zugänglich ist - der Gegenwartspoesie. Lesungen, Gespräche, Werkstattberichte und poetische Begegnungen führen Lyriker:innen im Kleinen Haus des Theaters Münster und auf der Studiobühne der Universität Münster zusammen. Lyriktreffen als Diskussionsforum. Erstmals steht das Lyriktreffen unter einem Motto: Die Veranstalter, das städtische Kulturamt in Kooperation mit dem Literaturverein Münster, laden zu neun Einzelveranstaltungen zum Thema "Poesie und Alltag" ein.

Eine Gruppe von Studierenden hat die Poesie im klanglichen Alltag der Stadt aufgespürt. Die Projektpräsentation findet am Freitagnachmittag vor der ersten Abendlesung im Theatertreff statt. Die Klangintervention selbst ist am Samstagvormittag auf einem geführten "Soundwalk" durch Münster zu hören.

Der Eröffnungsabend am 10. Mai beginnt mit dem Lesungsthema "Zugewandtheit und Geduld" und dem Schweizer Schriftsteller Franz Dodel, der slowakischen Dichterin Mila Haugová sowie der in Duisburg geborenen Poetin Lütfiye Güzel. Der zweite Teil des Abends steht unter dem Motto "Widerstand". Die Kulturmittlerin Chrystyna Nazarkewytsch stellt ihre Arbeit vor und begleitet die ukrainische Dichterin Kateryna Mihalitsyna. Die Ukraine-Expertin Claudia Dathe moderiert.

Der erste Teil des Samstagabends, 11. Mai, handelt "Von Fehlstellen und Beharren". Es lesen die Autor:innen Samuel Kramer, Lubi Barre und Dinçer Güçyeter. Der zweite Teil des Abends widmet sich dem Thema "Tapetentüren". Dabei befassen sich die Autorin und Übersetzerin Alida Bremer, der kroatische Autor Marko Pogačar und die Schweizer Autorin und Performerin Ariane von Graffenried mit der Bedeutung der Imagination.

Eine Festivalinnovation hat die Dichterin Mara Genschel im Gepäck: Sie wird mit überraschenden "diskreten Verschiebungen" das Programm begleiten und so auf die beschränkte Planbarkeit des Alltags antworten.

Ein Glanzpunkt des Festivals ist das Gespräch mit der Gewinnerin und dem Gewinner des Preises der Stadt Münster für Internationale Poesie am Nachmittag des 11. Mai. In diesem Jahr werden die US-amerikanische Dichterin Diane Seuss und ihr deutscher Übersetzer Franz Hofner für den zweisprachigen Band Frank: Sonette ausgezeichnet. In Empfang nehmen sie den Preis am Sonntag, 12. Mai, zum feierlichen Höhepunkt des Internationalen Lyriktreffens im Erbdrostenhof.

Informationen
Datum:
10.05.2024 - 13.05.2024
Ort:
Münster
Veranstalter:
Stadt Münster, Kulturamt & Literaturverein Münster
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