Literaturtipp

Martin Simons

Beifang

Berlin: Aufbau 2022

Die Zechensiedlung Beifang am Rande des Ruhrgebiets: Hier lebt in den Nachkriegsjahren der Hilfsarbeiter und zwölffache Vater Winfried Zimmermann ein Leben zwischen Verzweiflung, Armut und lebensbejahender Anarchie. Als Frank, sein Enkel, Jahrzehnte später mit seinem eigenen Vatersein hadert, macht er sich auf Spurensuche. Weil sein Vater schweigt, sucht Frank den Kontakt zu seinen zahlreichen Onkeln und Tanten, die alle von der Kindheit in Armut und der Enge einer Zechenhaushälfte gezeichnet sind.

Der neue Roman von Martin Simons - über die Unfreiheit der Herkunft und eine andere Geschichte aus dem Wirtschaftswunderland Deutschland. Martin Simons erzählt präzise und leicht von dem verborgenen Fortwirken eines von Mittellosigkeit, Gewalt und Stolz geprägten Milieus, das trotz aller äußeren Widrigkeiten kein Selbstmitleid kennt, und vom Vater- und Sohnsein in einer ungewöhnlichen Familie.

Aktuelles
  • Literarischer Salon NRW

    Endlich ist auf der Leipziger Buchmesse wieder Literatur aus aller Welt zu Gast. Zahlreiche westfälische Institutionen, Verlage, Festivals, Auszeichnungen und Projekte präsentieren sich vom 27. bis 30. April beim Literarischen Salon NRW.

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  • Aus der Asche empor

    Das Fritz-Hüser-Institut veranstaltet im Rahmen des 10. Djelem Djelem-Festivals 2023 einen Schreibworkshop. Die Textwerkstatt will junge Autor:innen aus der Community der Sinti:zze und Rom:nja beim Schreiben eigener Texte unterstützen.

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  • Walk like a [female*] poet

    Der Hörspaziergang führt entlang verschiedener Orte in Münster, die mit dem Leben und Schreiben von Schriftstellerinnen wie Annette von Droste-Hülshoff, May Ayim und anderen verbunden sind.

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  • Westfälisches Literaturbüro übernimmt Juryvorsitz für "AMF-Preis"

    Seit 2012 findet die Preisverleihung für den "Alfred-Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur" bereits in Kooperation mit dem Literaturbüro in Unna statt.

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