Literaturtipp

Martin Simons

Beifang

Berlin: Aufbau 2022

Die Zechensiedlung Beifang am Rande des Ruhrgebiets: Hier lebt in den Nachkriegsjahren der Hilfsarbeiter und zwölffache Vater Winfried Zimmermann ein Leben zwischen Verzweiflung, Armut und lebensbejahender Anarchie. Als Frank, sein Enkel, Jahrzehnte später mit seinem eigenen Vatersein hadert, macht er sich auf Spurensuche. Weil sein Vater schweigt, sucht Frank den Kontakt zu seinen zahlreichen Onkeln und Tanten, die alle von der Kindheit in Armut und der Enge einer Zechenhaushälfte gezeichnet sind.

Der neue Roman von Martin Simons - über die Unfreiheit der Herkunft und eine andere Geschichte aus dem Wirtschaftswunderland Deutschland. Martin Simons erzählt präzise und leicht von dem verborgenen Fortwirken eines von Mittellosigkeit, Gewalt und Stolz geprägten Milieus, das trotz aller äußeren Widrigkeiten kein Selbstmitleid kennt, und vom Vater- und Sohnsein in einer ungewöhnlichen Familie.

Aktuelles
  • LITFILMS Call for Residency 2024

    Jeweils ein:e Literat:in und ein:e Filmemacher:in sollen für drei Monate zusammenkommen und in einer künstlerischen Kooperation "Perspektivwechsel" - das Leitmotiv des LITFILMS 2024 - auf Literatur und Film vornehmen. Einreichfrist ist der 15. Dezember.

    weiterlesen
  • Elena Agebo gewinnt LesArt.Preis

    Der Text "Die Muttersprache meiner Mutter" von Elena Agebo überzeugt durch sprachliche Souveränität und Vielschichtigkeit. In drei kurzen Kapiteln schildert und reflektiert die Autorin schmerzhafte sprachliche Erfahrungen aus Vergangenheit und Gegenwart.

    weiterlesen
  • literatURWALD

    Wollten Sie schon immer mal wissen, was es im literaturland westfalen alles zu entdecken gibt? Dann kommen Sie mit auf eine interaktive Reise in den literatURWALD westfalen. Bringen Sie verborgene Schätze wieder ans Licht und genießen Sie die bunte Show auf der Wasserfallbühne…

    weiterlesen
  • Vestische Literatureule vergeben

    Zum bereits 36. Mal hatte die Neue Literarische Gesellschaft Recklinghausen ihren Wettbewerb ausgeschrieben. Anna Arning wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet, den zweiten Preis bekam Alfons Huckebrink, den dritten und gleichzeitig den Publikumspreis Julia Alina Kessel.

    weiterlesen