Literaturtipp

Willi Schnieder

Spuren des Lebens

Spica Verlag GmbH, Blumenholz 2022

Ernst und Gertrud lernen sich kennen, verlieben sich, heiraten und bekommen Kinder. So beginnt eine Familiengeschichte in Deutschland gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Eigentlich ganz normal, oder? Wären da nicht die immer öfter auftretenden Ausbrüche von Ernst, mit denen er im Alkoholrausch sein gesamtes Umfeld schockiert. Er treibt es so weit, dass Familie und Freunde sich zurückziehen, ihn für schizophren halten und in eine geschlossene Anstalt einweisen. Niemand erkennt, dass dahinter volle Absicht steckt und Ernst auf diesem Weg sich von seiner Familie trennen will. Nach einigen Monaten gelingt ihm die Flucht aus der Anstalt. Er schließt sich der Kaiserlichen Marine an und gelangt so in den Kreis der kaiserlichen Familie, ganz besonders in die Nähe von Charlotte, der Schwester des Kaisers Wilhelm II. Es entwickelt sich eine Liebschaft, die für beide keine Zukunft hat …

Willi Schnieder, geboren 1950, lebt seitdem in einer kleinen westfälischen Stadt am Rande des Sauerlandes. Nach Abschluss seiner Berufsausbildung zum Industriekaufmann arbeitete er als Finanzbuchhalter und EDV-Leiter in mehreren Familienunternehmen. Mit Eintritt ins Rentnerleben schrieb er sich als Gasthörer an der Ruhr-Uni Bochum für das Fach Geschichte ein. Gleichzeitig verfasste er im Rahmen einer Familienforschung sein erstes Buch; hier beschreibt er den Lebensweg seines Vaters. Danach veröffentlichte er einen Bild- und Geschichtsband über die Entwicklung seiner Heimatstadt. Das vorliegende Buch ist sein erster Roman. Willi Schnieder ist verheiratet, zusammen mit seiner Ehefrau Elisabeth hat er drei Kinder und zwei Enkelkinder.

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Aktuelles
  • Arbeitsstipendien für Autor:innen

    Das Fritz-Hüser-Institut vergibt in diesem Jahr zwei Arbeitsstipendien, dotiert mit je 4.000 Euro. Gefördert wird die Fortführung bzw. Vollendung deutschsprachiger Werke. Vergabekriterien sind literarischer Qualitätsanspruch sowie eine vielversprechende Auseinandersetzung mit Phänomenen der Arbeitswelt.

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  • Es wird magisch in Bergkamens Kitas!

    Schon seit über dreißig Jahren begeistert das Figurentheaterfestival "POCO lässt die Puppen tanzen" Kita-Kinder im westfälischen Bergkamen. In diesem Jahr beteiligen sich 24 Kindergärten und fünf Theatergruppen aus ganz NRW an dem Projekt. Geplant und ausgerichtet wird das Festival vom Kulturreferat der Stadt Bergkamen und dem Namensgeber POCO.

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  • Kita-Projekt "Mal mir ein Bild"

    Was sehen (Kindergarten-)Kinder, wenn ihnen vorgelesen wird, und welche Bilder entstehen, wenn sie zu dem Vorgelesenen malen? Das Rumpelstilzchen-Literaturprojekt stellt interessierten Kitas Texte von lokalen Autor:innen frei zur Verfügung. Eine aktuelle Ausstellung, an der sich sieben Kitas beteiligt haben, ist derzeit in Enger zu sehen.

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  • Kunststiftung NRW startet Mentoring-Programm

    Die Autor:innen Esra Canpalat, Pedro Goncalves Crescenti, Miedya Mahmod und Lisa Tracy Michalik bilden die erste Stipendiat:innen-Staffel des Projekts "plus eins", das ein Arbeitsstipendium mit einem halbjährigen Mentoring-Programm verbindet. Es richtet sich an Autor:innen mit Wohnsitz in NRW, die vor besonderen Herausforderungen stehen.

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