Literaturtipp

Christiane Gibiec

Unruhe

Lübeck: Rote Katze Verlag

Sie war ein unruhiger Geist, die westfälische Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Ihr Leben lang suchte sie nach einer eigenen Identität als Frau und als Künstlerin im Umfeld des münsterländischen Adels, der ihr beides kaum zugestand.

Der biografische Roman von Christiane Gibiec nimmt nicht nur ihren künstlerischen Werdegang, sondern auch ihre Liebesbeziehungen in den Blick, die für die damalige Zeit eigenwillig und ungewöhnlich waren. Zum einen war es die "Affäre Straube", bei der die adligen Verwandten Annettes ihre Beziehung zu dem bürgerlichen Studenten Heinrich Straube mit Hilfe einer bösen Intrige vereitelten. Als Anfang Vierzigjährige verliebte sie sich in den sechzehn Jahre jüngeren Levin Schücking, der sie zu vielen ihrer meisterlichen Gedichte und ihrer Erzählung Die Judenbuche inspirierte. Auch diese Beziehung endete in einem Fiasko.

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Aktuelles
  • Am Erker No. 86

    Die 86. Ausgabe der Literaturzeitschrift präsentiert unter dem Motto "Paarungen / Mixturen" Kurzgeschichten darüber, wie Menschen zusammenfinden oder es miteinander aushalten, wobei das Augenmerk auch Paradiesvögeln, Seiltanzenden, Fahrenden und kühnen Verbindungen im Hinblick auf Herkunft, Alter und Geschlecht gilt.

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  • Comic-Begeisterte gesucht!

    Das Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg sucht für seine kommende Sonderausstellung "Zok Roarr Wumm. Comics in Westfalen" (07.07. bis 29.09.2024) Personen, die über ihre Comic-Begeisterung berichten. Die daraus entstehenden Video-Interviews sollen als Filmbeitrag in der Ausstellung im Museum für Westfälische Literatur gezeigt werden.

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  • Beiträge aus "Am Erker" in der Literaturline

    Ihre persönliche Dichter:innenlesung: Seit 2001 bringt die Literaturline Informationen, Texte und Ton über das Internet ins Haus. Geboten wird ein Spektrum ganz unterschiedlicher Lesungen. Im April sind fünf Beiträge aus der Literaturzeitschrift "Am Erker" zum Thema Paarungen/Mixturen zu hören.

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    Sie pflegt einen kunstvollen Umgang mit Sprache - für diesen wird die Dichterin Uljana Wolf am 10. April in Hagen mit dem Ernst Meister-Preis für Lyrik ausgezeichnet. In ihren Gedichten, Essays und Übersetzungen beobachtet sie unsere polyglotte Lebenswelt der Gegenwart.

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