Literaturtipp

Georg Veit

Drostes Schmerzen

Coesfeld: Elsinor 2022

Ein Mann taucht auf. Ein unsichtbarer Wiedergänger, der unvermutet vor der Pilgerstätte seiner Jugend steht: dem Rüschhaus der Annette von Droste Hülshoff. Nun beginnt er, Leben und Dichten der großen Autorin auszuforschen, minutiös und mikroskopisch. Und er diktiert seine Beobachtungen einem schreibenden "Herrn", der stumm und schemenhaft im Irgendwo verbleibt. Er schildert die manische Textproduktion der Dichterin, ihre Qualen und Schuldgefühle, ihren Alltag und ihre Umwelt. Doch bald geht es auch um ihn selbst.

Ein poetischer Roman um die Entstehung von Poesie, ein surreales Drama um Manuskripte und Texte, eine Neuinszenierung der großen westfälischen Dichterpersönlichkeit und ihrer Not.

Georg Veit, geb. 1956 in Velen ist Autor mehrerer im Münsterland angesiedelter Kriminalromane. Weitere Veröffentlichungen: historische Romane, Satiren, Kurzgeschichten und Lyrik. Georg Veit hat außerdem viele Jahre als Gymnasiallehrer in Coesfeld gearbeitet.

www.elsinor.de

Aktuelles
  • Sentimentale Eiche No. 6

    Ab sofort kann die neue Ausgabe des kleinen westfälischen Literaturblattes mit dem Motto "Pumpernickel & Co." bestellt werden. Die Ausgabe ist wie immer auf 100 Exemplare limitiert und erhält u.a. einen Essay zu Jakob van Hoddis in Münster und ein Bericht über die frühen Tage der Zeitschrift "Am Erker".

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  • Wenn jede Stimme Gehör und Respekt findet

    Hochaktuell vor historischem Hintergrund, einzigartig und beeindruckend, war die Auftaktveranstaltung der "Westfälischen Friedensgespräche 2023" im Historischen Rathaus in Münster.

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  • Statement zur Kürzung des Kulturetats der Landesregierung

    Mit großer Sorge nimmt der LiteraturRat Nordrhein-Westfalen den Entwurf für den Haushaltsplan der Landesregierung für 2024 zur Kenntnis. Unmittelbar bevor stehen Kürzungen um sieben Millionen Euro.

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  • Literaturpreis Ruhr 2023

    Lina Atfah erhält mit Lyrikband den Literaturpreis Ruhr, der Förderpreis geht an Julienne De Muirier. Der undotierte Ehrenpreis geht an das Festival Literaturdistrikt in Essen und wird von den Gründerinnen und Macherinnen Fatma Uzun und Semra Uzun-Önder entgegengenommen.

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